Einen Monat nach dem letzten Eintrag heute mal wieder ein neuer.

Vor einem Monat lag alles noch vor uns – Weihnachten, Sylvester, das neue Jahr begrüßen, Familienbesuche – die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Jetzt, einen Monat später, liegt das alles schon „weit“ hinter uns – so jedenfalls mein Gefühl.

Warum scheint mir Weihnachten so weit weg? Und andererseits z.B. kommt es mir so vor, als hätte die Panik wegen der Jahr 2000-Umstellung erst „vor ein paar Monaten“ statt gefunden. Ich habe da übrigens beim Aussortieren meiner alten Bookmarks irgendwo ganz tief verborgen einen Link zur „Jahr 2000„-Seite von Sun gefunden. Die Seite existiert immer noch, allerdings mit anderem Text als vor 2000. Jetzt, 4 Jahre später, ist es schon fast rührend, über „Dawn of the 21st Century“ zu lesen.

Nun, wir sind also bereits seit 4 Jahren (wenn man 2000 mitrechnet) im 21. Jahrhundert. Die Probleme sind (im Grunde genommen) die gleichen geblieben wie im letzten Jahrhundert und wahrscheinlich allen davor – Eifersucht, Überheblichkeit, Lüge, Neid, Hass, Machtgier, Mord, all das hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Aber – auch Barmherzigkeit, Mitleid, Opferbereitschaft, Vertrauen, Glaube, Liebe, Hoffnung – all das hat es auch schon immer gegeben und wird es auch weiterhin geben.

Die sogenannte „Jahreslosung“ für das Jahr 2004 lautet:

    Jesus Christus spricht:
    Himmel und Erde
    werden vergehen;
    Meine Worte aber
    werden nicht vergehen.
    Markus 13,31

Diese Erde – und mit ihr das Schlechte in dieser Welt – wird vergehen, aber das Gute wird bestehen bleiben. Das tröstet mich, nimmt mir die Angst vor der Zukunft, schenkt mir eine innere Ruhe, auch wenn außen die Tage und Wochen an mir vorbeirauschen.

Mehr Gedanken zur Jahrslosung gibt es unter anderem hier:
http://www.jahreslosung.net/impulse.htm