Immer häufiger kommt es mir so vor, als würde ich – blogtechnisch gesehen – den Anschluß verlieren. Da lese ich in anderen Weblogs und Texten über Weblogs von RSS-Feeds, Trackbacks, Permalinks und PingBacks, von XML- und XHTML-Konformität und XML-RPC. Außerdem von Tools wie BlogRolling, BookMarklets und Weblogcheckup. Wer blickt denn da noch durch? Wo ist das gute, alte Tagebuch geblieben??
Ich kann mit den meisten der oben genannten Begriffe ja etwas anfangen, weiß zumindest wovon die Rede ist. Aber etwas davon bei mir einzuführen, davon bin ich noch weit entfernt. Obwohl es vielleicht leichter wäre als ich denke. In der Welt der Computer allerdings ist fast alles schwieriger als man vorher dachte, so ist jedenfalls meine berufliche Erfahrung als Netzwerk-Administrator. Was mich beunruhigt, ist die Tatsache, dass so viele berufliche „Nicht-Computertechniker“ mehr Ahnung von Weblogtechniken haben als ich. Na ja, Weblogtechniken gehören auch nicht zu meinem Berufsalltag, fallen für mich also unter „Hobby“.
Interessieren würde mich ja auch vieles davon, aber da ich schon selten genug Zeit zum Bloggen selbst finde, sollte ich von der Einführung neuer Techniken besser die Finger lassen und mich darüber freuen, dass ich vor ein paar Wochen ohne große Probleme auf die neueste Greymatter-Version umgestiegen bin und damit jetzt ein paar nette Kleinigkeiten wie Kalender und Smileys nutzen kann.
Klar ist es schön, wenn die eigenen Seiten allen Webstandards genügen, aber diese umzustellen würde eine Menge Aufwand erfordern. Aufwand außerdem für Seiten, die – außer meinen Diary-Seiten – eigentlich schon längst ins Archiv gehören. Dass ich also immer noch nicht alle <font>-tags aus meinen Seiten herausgeschmissen habe ist vielleicht altmodisch und unprofessionell, aber damit kann ich zur Zeit gut leben – und meine Leser müssen es wohl auch.