Gestern abend „fand“ Leon für mich aus dem CD-Regal meine „We can’t dance“-CD von Genesis. Heute morgen in den CD-Spieler gelegt, lief mir beim Song „Driving the last spike“ wieder mal ein Schauer über den Rücken.

Dieser Song ist nicht einfach nur ein Lied mit Stophen und Refrain. Gut 10 Minuten lang ist der Song und er erzählt eine Geschichte über den Eisenbahnbau in England, der nach 1800 anfing. Es ist eine Geschichte aus der Sicht eines der Arbeiter der am Bau beteiligt ist, der seine Frau und seine Familie verließ um für einen Hungerlohn eine lebensgefährliche Knochenarbeit zu übernehmen, nie gewiß, ob er seine Frau und seine Kinder jemals wiedersehen wird.

Diese Geschichte berührt mich einfach immer wieder. Eisenbahnbau, damit verbinde ich immer etwas heldenhaftes, pioniermäßiges, fortschrittliches. Doch wie in so vielen Fällen gehörte der Ruhm und der finanzielle Gewinn nur wenigen Leuten. Die vielen Menschen, die für die Verwirklichung ihr Leben opferten (selbst wenn sie nicht dabei zu Tode kamen) werden leicht vergessen. Genesis haben in diesem, meiner Meinung grandiosen, Song an sie erinnert.

Ich bezweifle, dass einer von unseren neuen „Superstars“ in der Lage ist, einen 10 Minuten langen Song zu schreiben (gut, die lassen eh schreiben)…

Songtext von „Driving the last spike“ in Englisch und Deutsch.

Ein Kommentar on Immer wieder genial

  1. Klaus Daude sagt:

    Tach Martin,
    Ich wusste gar nicht, dass du ein Eisenbahnbaufan bist. Spielt doch Railroad-Tycoon.
    Gruß Klaus