Während meiner Mittagspause mache ich ab und zu schon mal in einer katholischen Kirche halt, die auf dem Weg von meiner Firma zur Innenstadt liegt. Die ruhige Atmosphäre tut mir gerade dann gut, wenn es morgens mal wieder hektisch war und ich nicht weiß, was ich als erstes machen soll. Die Kirche ist sehr modern, relativ dunkel, wie in allen katholischen Kirchen brennen viele Kerzen – und es ist ruhig, obwohl draußen eine vierspurige Straße vorbeiführt.

Der ideale Ort also, um den Knoten im Hirn aufzudröseln. Und nebenbei ein bißchen mit Gott zu plaudern.

Heute allerdings war von Ruhe nicht viel zu „hören“. Umbauarbeiten an der Orgel auf der Empore bewirkten eher das Gegenteil. Na ja, es wird schon wieder ruhiger werden.

Außer an der Kirche kam ich heute noch an einer Baustelle vorbei, wo gerade frisch geteert wurde. Hhhmm, ich liebe diesen Geruch, auch wenn er wahrscheinlich alles andere als gesund ist. Ist es vielleicht auch dieser Teer-Geruch(-Geschmack?), der Raucher zum Rauchen treibt?

Apropos Geruch: Heute ist ja mal wieder Regen angesagt (der meiner Meinung nach aber nötig war). Einer der schönsten Gerüche ist für mich der Moment, wenn es im Sommer lange trocken war und dann ein Platzregen oder Gewitter anfängt. Das ist so – ich weiß nicht – ich kann es einfach nicht beschreiben. Wißt ihr, welchen Geruch ich meine? Er bringt eine Erinnerung an Kindertage, Sommerferien und Zeit im Freien. An „Vor-dem-Regen-flüchten-und-sich-doch-freuen-obwohl-man-nass-wird“. Aber noch ist ja April.

Ein Kommentar on Stadt- (und Gedanken-)rundgang

  1. Niela sagt:

    Ja, ich weiss, welchen Geruch du meinst und genau den lieb ich auch so richtig doll!

    Letzten Freitag hatten wir den hier und als ich aus der Tür kam, musste ich erst mal stehen bleiben und tief durchatmen ;-).